Selbstreinigung

Die Selbstreinigung von Fotovoltaik-Systemen bezieht sich auf die Fähigkeit der Solarmodule, sich von Schmutz und Staub zu reinigen, ohne dass manuelles Reinigen erforderlich ist. Dies ist wichtig, da Schmutz und Staub die Leistung der Anlage beeinträchtigen können und zu einer Reduzierung des Ertrags führen können.

Ein wichtiger Faktor bei der Selbstreinigung von Solarmodulen ist die Neigung der Anlage. Eine leichte Neigung von etwa 5-10 Grad kann dazu beitragen, dass Schmutz und Staub von den Modulen abrutscht und somit die Leistung der Anlage erhöht wird. Eine zu steile Neigung kann jedoch dazu führen, dass Regenwasser nicht richtig abfließen kann und sich an den Modulen sammelt, was zu einer Verschmutzung führen kann.

Ein weiterer Faktor ist die Art der Solarmodule. Monokristalline und polykristalline Solarmodule haben tendenziell eine höhere Selbstreinigungseigenschaft als amorphe Solarmodule, da die glatten Oberflächen von monokristallinen und polykristallinen Solarmodulen es erleichtern, Schmutz und Staub abzuschütteln.

Es gibt auch spezielle Beschichtungen, die auf die Solarmodule aufgetragen werden können, um eine bessere Selbstreinigung zu ermöglichen, wie beispielsweise hydrophobe Beschichtungen. Diese können dazu beitragen, dass Wasser und Schmutz von den Modulen abperlen und somit die Leistung der Anlage erhöht wird.

Es gibt auch automatische Reinigungssysteme, die auf Solarmodulen installiert werden können. Diese Systeme arbeiten mit Wasserdruck oder Luftdruck und können die Reinigung der Solarmodule automatisch durchführen, ohne dass manuelle Reinigung erforderlich ist.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Selbstreinigungseigenschaften der Solarmodule nur ein Faktor unter vielen sind, der bei der Wahl des Neigungswinkels und der Art der Solarmodule berücksichtigt werden sollte. Andere Faktoren wie die geografische Lage, die Jahreszeiten und die Sonnenstandsdaten sollten ebenfalls berücksichtigt werden, um eine optimale Energieernte zu gewährleisten.

Nach oben scrollen