Guerrilla PV (Fotovoltaik) bezieht sich auf die unerlaubte und unkonventionelle Installation von Fotovoltaik-Systemen. Dies kann in Form von illegalen Anlagen auf Gebäuden oder im öffentlichen Raum erfolgen, die ohne die notwendige Genehmigung oder Unterstützung durch die Regierung oder Eigentümer des Gebäudes errichtet werden. Einige Gründe für diese Art der Installation können sein: mangelnde Zugangsmöglichkeiten zu geeigneten Dachflächen oder fehlende finanzielle Mittel, um die Kosten für die Installation einer legalen Anlage zu tragen.
Es gibt auch Fälle von Guerilla PV, in denen die Anlagen auf öffentlichen Gebäuden oder Eigentum installiert werden, ohne dass die Eigentümer davon wissen oder zustimmen. In solchen Fällen kann es zu Konflikten mit den Eigentümern kommen und es besteht die Gefahr, dass die Anlagen entfernt werden müssen.
Guerrilla PV Community
Es gibt auch eine legale Form der Guerrilla PV, die sogenannten Community PV-Projekten. Diese Projekte werden von engagierten Bürgern oder lokalen Gruppen initiiert und errichtet, um die Nutzung erneuerbarer Energien in ihrer Gemeinde zu fördern. Diese Projekte erfordern jedoch in der Regel die Unterstützung und Zustimmung der lokalen Regierung und Eigentümer des Gebäudes.
Insgesamt kann man sagen, dass Guerrilla PV eine ungewöhnliche Art ist, erneuerbare Energien zu nutzen, die sowohl rechtliche als auch moralische Fragen aufwirft. Es ist wichtig, die Bedürfnisse und Anforderungen der Umwelt und der Gesellschaft zu berücksichtigen, bevor man solche Aktionen durchführt.
Anmeldung Marktstammdatenregister
Das Marktstammdatenregister (MSR) ist ein nationales Register, das von der Bundesnetzagentur betrieben wird und in dem Informationen über die Teilnehmer am deutschen Strommarkt erfasst werden. Dazu gehören unter anderem Informationen über die Anlagen, die an das Netz angeschlossen sind sowie die dazugehörigen Anlagenbetreiber und Netzbetreiber.
Für Guerrilla PV Anlagen die illegal errichtet wurden, gibt es keine Möglichkeit diese im Marktstammdatenregister anzumelden, da diese nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Solche Anlagen müssen entfernt werden, wenn sie entdeckt werden und können zu Strafen führen.
Für legale Community PV-Projekte muss man sich jedoch im Marktstammdatenregister anmelden. Dies erfolgt über einen Netzbetreiber, mit dem man einen Anschlussvertrag abschließt. In diesem Vertrag werden die technischen Anforderungen für den Anschluss an das Stromnetz festgelegt und die Verantwortung für den Betrieb der Anlage übernommen. Anschließend muss man sich auf der Plattform der Bundesnetzagentur registrieren und die technischen Daten der Anlage sowie die Kontaktdaten des Betreibers einreichen.
Es ist wichtig, dass man sich immer an die gesetzlichen Anforderungen hält und sich vorab über die notwendigen Schritte informiert, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.